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Zu Fuß gehen ist gesund und umweltschonend
Das Zufußgehen ist die älteste Art der Mobilität. Sie steht jedem zur Verfügung, verbraucht wenig Platz und hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt. Selbst wenn wir ein anderes Verkehrsmittel benutzen, starten und enden wir mit einem Fußweg.
An vielen Stellen im Stadtgebiet stehen Sonderflächen für Fußgänger bereit. Sie werden unterschiedlich bezeichnet: Gehwege, Bürgersteige, Gehsteige oder auch Trottoir. Sie sind unterschiedlich breit, je nach Bebauungssituation auch schon mal schmal. Für den Neubau von Gehwegen gibt es heute Vorgaben, die die bequeme Nutzung auch mit Kinderwagen oder Rollatoren ermöglichen. Gehwege haben auch eine soziale Funktion, müssen demnach auch den Aufenthalt von Fußgängern berücksichtigen. Bei Neubauten gilt deshalb schon eine Regelbreite von 2,50m. Dabei werden die Anforderungen mobilitätsbehinderter Personen berücksichtigt. Barrierefreiheit ist gewährleistet, wenn sich zwei Rollstuhlfahrende begegnen können.
Änderungen an bestehenden Gehwegbreiten sind unter der Berücksichtigung des Platzbedarfes aller Verkehrsarten meist nicht - oder nur nach einer Gesamtumgestaltung von Straßenräumen - möglich. Verbesserungen des Komforts und der Barrierefreiheit lassen sich aber laufend realisieren. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren an mehr als 150 Straßenstellen Bordsteine abgesenkt und taktile Leitelemente in die Plattierung oder Pflasterung eingebaut. Dort wo es machbar, notwendig und rechtlich zulässig ist, werden Querungshilfen in Form von Signalanlagen, Mittelinseln, Fußgängerüberwegen oder durch Vorziehen von Seitenräumen (“Gehwegnasen“) angelegt.
Neben den Alltagswegen und dem Spazierengehen werden auch die sportlichen Varianten wie Walken, Wandern oder Trekking immer beliebter. Ob für Wanderer, die die Natur genießen wollen oder Walker, die zu Trainingszwecken unterwegs sind, findet man hier auf der Homepage einige Strecken-Tipps.
Eine neue Attraktion für Fuß- und Spaziergänger gibt es seit 2023 im historischen Ortskern von Liedberg. Mittels QR-Code auf den Infotafeln auf dem oberen Parkplatz und am Ortszugang wird das Smartphone zum Abspielgerät für geschichts- und kulturinteressierte Besucher. Die Audio-Tour führt über mehrere Stationen als Rundgang durch den Ort.
Wer für seine Wanderaktivitäten - alleine oder in einer Gruppe - weitere Ziele am Niederrhein und darüber hinaus in Nordrhein-Westfalen sucht und das Auto in der Garage lassen möchte, kann die Anreise bequem mit Bus und Bahn planen. Das Tourenangebot und die Ticketberatung durch den VRR über die Broschüre “Wunderbar wanderbar unser NRW“ ist empfehlenswert und steht hier zum Download zur Verfügung: www.vrr.de/fileadmin/user_upload/pdf/service/downloads/Freizeit/mobil.nrw_2020_Wunderbar_Wanderbar_unser_NRW.pdf
Weitere Touren und Ausflugstipps finden sich auch unter www.niederrhein-tourismus.de
Das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ist Herausgeber des digitalen Wanderroutenplaners NRW (www.wanderroutenplaner.nrw.de)
Die Gesamtlänge des im Routenplaner enthaltenen Wanderroutennetzes (NRW und Umland) beträgt nunmehr 28.813 km, davon 5.900 außerhalb NRW. Bezogen auf die drei auf der Karte farblich unterschiedenen Routenkategorien sind 6.197 km zertifizierte Wanderwege, überregionale Themenwege, 16.912 km regionale Themenwege, Hauptwanderwege sowie 5.704 km Bezirkswanderwege, örtliche Rundwege aufrufbar.