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Kunst verbindet

Künstlerinnen und Künstler aus dem Stadtgebiet haben Ihre Ideen zum Thema „Verbindungen“ auf einem einheitlichen Format zu Papier gebracht. Das leere Blatt Papier kam in einer Mappe aus dem Kulturamt – die Ergebnisse überraschen in ihrer Vielfalt an Ideen und Techniken! Alle eingereichten Arbeiten werden im Jubiläumsjahr ausgestellt. Sie sind zu sehen im Kulturbahnhof Korschenbroich vom 13. April bis 1. Juni 2025. Am Wochenende 24. und 25. Mai ist die Ausstellung eine Station im Rahmen der Aktion „Arbeitsplatz Kunst“. 

Hilla Baecker

„Verbindungen - Schützenfest“
Das Schützenfest und die Liebe zum Brauchtum verbindet alle Stadtteile gleichermaßen. Meine Fotocollage zeigt einen Schützen und bunte Ballons - symbolisch heißt das, dass Fröhlichkeit, Brauchtum und Geselligkeit alle Stadtteile verbindet, ebenso alle Altersgruppen in Korschenbroich egal ob jung oder alt. Im Dorf mit K steht das Schützenfest schon seit Generationen im Mittelpunkt – über alle Stadtgrenzen hinweg.

Hanneruth Benz

„Verbindungen“
Korschenbroich ist meine Geburtsstadt, Herzbroich ist mein Wohnort und Lebensmittelpunkt. Ich fühle mich mit der Stadt, der schönen Natur und vielen Menschen verbunden. Die Farben meines Bildes spiegeln das Wasser als Element des Niederrheins wider. Das schwarz gelbe Band -zwei Farben des Stadtwappens- drücken gleichzeitig meine Verbindung aus mit den Künstlern in Korschenbroich e.V. KIK.

Rosemarie Bernauer

„Prosit“
Als ich vor einigen Jahren aus dem Ruhrpott als „Ausländerin“ nach Korschenbroich kam, bemerkte ein alteingesessener Korschenbroicher: „Das wird nicht einfach, hier Fuß zu fassen. Die Korschenbroicher sind ein Volk für sich – sehr heimatverbunden, traditionell und skeptisch.“ Aber ich merkte bald, dass wenn man mitmacht, der Eingliederung nichts mehr im Weg steht. Die wichtigsten Verbindungen entstehen beim Einkauf im Dorf, bei Feierlichkeiten beim Schützenfest und nicht zuletzt an der Theke. Wenn man sich auf den anderen einlässt, spürt man Verbundenheit, Freundschaft und Heimat.

Dr. Rita Böing

„Pflanzenzellen in Symbiose“
Ich möchte in meinem Bild zeigen, dass sich einzelne lebensfähige Elemente (hier Zellen) zu einem neuen größeren Ganzen verbinden und dadurch besser in der Natur bestehen.

Heidi Bökler-Kruppa

„Verbindungen“
Als ich mir die Musik von „die Zauberflöte“ anhörte, kam der Wunsch auf, die beiden Farben Pink und Orange miteinander zu verbinden…der Malprozess wurde durch die beiden verschiedenen, künstlerischen Ausdrucksformen beeinflusst. Es gibt eine emotionale Verbindung wieder, bei welcher beide miteinander verschmelzen.

Alexandra Böttges

„Singen verbindet“
Die ehemals 5 eigenständigen Ortsteile verbindet die Liebe zur ländlichen Heimat & Kultur, der Frohsinn und die Geselligkeit des Niederrheins, die sich in einer Chorgemeinschaft entfalten kann. Tatsächlich gibt es in jedem Ortsteil meist mehrere Chöre. Singen verbindet!
Im Bild stehen 5 Sänger*Innen stellvertretend für die Chöre aller Ortsteile. Die Farben versinnbildlichen die ländliche Umgebung. Gelb unterstreicht die Freude am Gesang und zitiert das Gelb des Korschenbroicher Wappens. Fließende Rhythmik der Farbakzente symbolisieren die Musik. Stilisiertes Getreide wiegt sich im Takt.

Gabriela Drees-Holz

„50 Jahre friedliches Kaffeetrinken“
Diese Kapselarbeit gehört zu meinen Kapsel-Umweltarbeiten und weist in abstrahierter Form auf die Flagge Korschenbroichs:

  • die Farben Schwarz-Gelb aus dem Wappenschild von Mirlaer Myllendonk (10. bis 12. Jahrhundert),
  • und das bereits 1100 in dem Liedberger Wappen enthaltene kurkölnische Kreuz,

zwei im 13. Jahrhundert zusammengelegte Herrschaftsbereiche. Den heute gefeierten 50 Jahre Kommunaler Neugliederung entsprechen die 50 Kapselteile dieses Objektes. Das Material Kaffeekapseln weist sowohl auf die 50 Jahre friedlichen gemeinsamen Kaffeetrinkens als auch auf die gemeinsamen aktuellen und geplanten Umweltanstrengungen am Beispiel von Recycling, Upcycling und Abfallvermeidung hin.

Dieter Frangenberg

„Stillleben“
Die Kohlestiftzeichnung fragt nach der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Diese spielte und spielt nicht nur in unserer landwirtschaftlich geprägten Stadt eine große Rolle. Die Spanne reicht von der Nutztierhaltung („Nahrungsquelle“) bis zur Vermenschlichung (Tier als „Partner“). Was ist „natürlich“? Welche DNA hat ein Klon? Was kann und was darf sein? Das dargestellte Tier-Mensch-Stillen wurde in verschiedenen Kulturen/Epochen praktiziert, übrigens in beide Richtungen.

Ulrike Freier

„Schrift ist meine Kunst“
Linien werden zu Worten, Worte zu Bildern. Seit über 25 Jahren bringe ich Gedanken auf Papier, verbinde Tradition mit Ausdruck, Eleganz mit Emotion. Mein Handwerk ist lebendige Kalligraphie, die Geschichten erzählt und berührt.

Cornelia Gerike-Schuh

„Verbindungen 1975-2025“
Die Ortsteile Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch sowie Raderbroich, Steinhausen, Lüttenglehn,
Neersbroich, Drölsholz, Herrenshoff und Epsendorf werden durch die Kreise symbolisiert. Seit 1975 sind sie zu einer Stadt zusammengewachsen und haben doch noch ihren eigenen Charakter.

Die Künstler in Korschenbroich dokumentieren mit dem gelbschwarzen Band, den Farben der Stadt, ihre Verbindung zur
Stadt und ihre Verbundenheit untereinander.

Jacqueline Grohs

In meinem Kunstwerk fließen die einzelnen Ölfarben ineinander so, wie die 5 Stadteile und ergeben durch die Verbindung wieder neue Farben und neue Ansichten.
5 Stadtteile – 5 Farbabstufungen, die ein schönes Gesamtbild ergeben! Da auch Bestickungen mit Ihren Garnen & Fäden verbinden, habe ich meine Stickkunst in mein gemaltes Kunstwerk mit silbernem Metallgarn eingebaut. Leuchtend, schimmernd, wertvoll & lebendig! Das Wort VER BIN DUN GEN umschließt, was wir sind. Und das BIN als Überschrift unterstreicht noch einmal, was oder wer wir sind: Eine starke Gemeinschaft! #41352 – Die Gemeinschaft aus 5 starken lebenswerten schönen Stadteilen!

Christhilde Hannen

In meinem Bild greifen die Farbflächen schwarz-rot-gold wie ein Netzwerk ineinander. Sinnbild für die Stadtteile meiner Heimatstadt Korschenbroich. Das schwarz gelbe Band - zwei Farben des Stadtwappens - drücken gleichzeitig meine Verbindung aus mit den Künstlern in Korschenbroich e.V.

Jürgen Heinze

„on air“

Sonja Kreutzer

„Strich und Faden“
Wie ein Tuch, dass durch die Verflechtung einzelner Fäden seine Festigkeit erhält, so entsteht auch die Kraft einer Gemeinde durch die Verbindung der einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Mal enger, mal flexibler miteinander verwoben erhält die Gemeinschaft vor allem durch die bunte Vielfalt an Individuen und Charakteren der miteinander agierenden eine besondere Stärke und Schönheit.

Barbara Liebing

„Mutter“
Das Thema „Beziehungen“ brachte mich sofort zu meiner Mutter, einer einst selbstbewussten und starken Persönlichkeit. Leider hat ihre Demenz im letzten Jahr alles verändert. Beim Durchsehen alter Fotoalben entdeckte ich Bilder, die mir meine Mutter auf eine bisher unbekannte Art zeigten. Diese Gedanken inspirierten mich zu einer Fotocollage, die unsere Verbindung zeigt. Fotos können tief berühren – auch wenn sie nur für einen kleinen Kreis von Menschen bedeutungsvoll sind. Die Bänder zeigen meine Verbundenheit zu meiner Wahlheimat Korschenbroich, aber auch zu den Mitgliedern der „Künstler in Korschenbroich“, bei welchen ich eine sehr inspirierende künstlerische Heimat gefunden habe.

Ursula Möseler

Alle Farben, Striche, Linien und die Zeichnung einer Figur symbolisieren die „Verbindungen“ einer modernen Bürgerschaft wie in der Stadt Korschenbroich.

  • Gelb und Schwarz sind die Farben des Stadtwappens
  • Grün und Blau stehen für die schöne niederrheinische Landschaft
  • Die Figur steht für das Leben in der Stadt

Aya Murakami

„If the moonlight is hidden by the clouds, what is the consolation of a floating world?“
„Wenn das Mondlicht von den Wolken verdeckt wird, was ist dann der Trost einer schwebenden Welt?“

Die Bedeutung meines Werkes, einem japanischen Waka aus dem Harigire Gedichtband No.12, eines unbekannten Autors des 11/12 Jahrhunderts der Hean Epoche, Japan, stellt für mich die Verbindung von dem dar, was wir nicht sehen, aber fühlen können und läßt sich wunderbar individuell interpretieren. 

Ulrike Müller-Ruchholtz

„Alte Brücke im Nirgendwo“
Als ich das Thema Verbindungen las, kam mir sofort Brücken in den Sinn. Brücken verbinden Menschen, Dörfer, Städte und Länder. Da ich direkt am Rhein aufgewachsen bin, habe ich immer schon Brücken geliebt, Die verschiedenen Formen und Ausführungen sind faszinierend.

Peter Oedinger

„Das halb verborgene schafft Verbindungen“
Fünf unterschiedliche Fragmente aus den ehemals selbstständigen Orten Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch stellen durch ihre jeweilige Eigenständigkeit "eine imaginäre Verbindung," innerhalb des Reliefs zueinander her. Die fünf Fragmente wurden auf Bitte des Künstlers von fünf Stadtteilpaten für die Werkerstellung zur Verfügung gestellt.
Paten: W. Bodewein, M. Kresse, M. Nemmer, A. Oellers und M. Schrills.

 

Heike Plohs

„In Gedanken bei dir“
Den Moment einfangen, Bewegtes und Bewegendes schaffen. Farbflächen verbergen Figuren, die in Szene gesetzt werden wollen. Leichtigkeit und Lebendigkeit erreiche ich durch eine lockere Strichführung von Gelstiften. Die Verbindung aus Lasuren, kräftigen Farbflächen mit Tiefenwirkung, Collagen, Monotypien und Linie bilden dabei den Reiz.

Claudia Richter

„1eins“
Meine Interpretation von „Verbindungen“, die Bedeutung und die Wirkung, in der Auseinandersetzung mit dem Ausgangsmaterial Porzellan.

Norbert Rommerskirchen

„Tändelei“

Angela Schipperges

„Verbindungen 2025“
Silber/Gold/Diamanten

„Die ganze Schöpfung ist ein Spiegel und die ganze Welt ein dunkles Wort“
Jostein Gaarder

In dieser Schöpfung erstahlt jeder einzelne Mensch, einem Diamanten gleich, eingewoben in das Netz seiner Existenz. Die Feinheiten, die uns alle verbinden, machen dieses Netz einzigartig – jeder noch so kleine Diamant lässt es erstrahlen.

Gisela Schmachtenberg-Scherlitzki

„50 Jahre Stadt Korschenbroich“
5 Ortschaften haben sich 1975 mit Korschenbroich zu einer Stadt verbunden und Schwarz mit Gelb als Stadtfarben gewählt. Als eigenständige Stadtteile, nun Stadt, miteinander agieren, Verbindungen knüpfen, Kontakte pflegen, das ist in 50 Jahren Stadt erfolgreich gelungen. Weltweite Verbindungen sind entstanden und die Stadt wurde eine friedliche Heimat für vielfältige Bürgerinnen und Bürger.
Meine Arbeit zeigt: 5 Ortsteile, miteinander verbunden durch ein Seil in den Stadtfarben Schwarz- Gelb. Die Verbindung schafft ein harmonisches Ganzes mit Drang nach neuen Verbindungen.

Irene Schreiber

In unserem Kosmos in dem alles mit allem verbunden ist bin ich nur ein Teil des großen Netzwerkes und ohne Verbindung würde ich nicht existieren. Mit meiner Arbeit möchte ich zum einen eine bestehende Verbindung darstellen, Primaten in einer Gruppe, zum anderen eine abgerissene, zurückgebliebenes Kind nach Bombenangriff.

Konrad Schunn

„Netzwerk“
Das Thema Verbindungen hat mich motiviert eine Darstellung von KI zu realisieren. Heute und in Zukunft nimmt die KI einen immer größeren Anteil in unser aller Leben ein. Die Verbindungen der KI sind für uns sowohl sichtbar erkennbar, als auch für uns unsichtbar vorhanden, z.B. in der Darstellung am Bidschirm oder der Bedienung digitaler Geräte. Überall sind die Netze von KI vorhanden als eine allumfassende Verbindung. Ob gut oder schlecht bleibt dem Betrachter überlassen. Vielleicht wird mit dem Bewußtsein darüber ein Diskurs in unserer Gesellschaft angeregt, vielleicht auch in analoger Verbindung.

Gundhild Tillmanns-Thoren

 „Von der Savanne in die Wüste"
Zum Oberthema Verbindungen habe ich eine Landschaft gemalt, die von nur noch wenig Vegetation in eine Wüste übergeht. Alles steht dabei in Verbindung durch den gemeinsamen Nenner Wasser. Die Wüsten erblühen wegen ihrer Mineralien und Pflanzensamen im Sand schon nach nur wenig Regen. Diese Mineralien werden durch den Wind bis zum Amazonas geweht und düngen dort den riesigen Wald. Wieder eine Verbindung. Die ersten Menschen stammen nachweislich aus den heutigen Wüsten des afrikanischen Kontinentes. Auch hier besteht wieder eine Verbindung zu uns Westeuropäern. Unsere helle Hautfarbe haben wir lediglich wegen der im Vergleich zu unserer Herkunft wenigen Sonneneinstrahlung. Fazit: Das Bild könnte auch den Titel tragen: "Verbindungen vom Makro- zum Mikrokosmos".

Jessica Zugehör

„Verbindende Landschaft, Landwirtschaft“
Mein Landschaftsbild fängt einen einzigartigen Augenblick ein, der die tiefgehende Verbindung zwischen Landwirtschaft und Natur widerspiegelt und fängt die Ruhe ein, die ich in dieser ländlichen Umgebung finde und hoffe, diese Stimmung mit dem Betrachter teilen zu können.