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Klimaschutz konkret - Für Bildungseinrichtungen
Das Projekt

Das Projekt wird in der Stadt Korschenbroich eingeführt, um Schulen und Kitas bei der Umsetzung von Maßnahmen für das Energiesparen und den Klimaschutz in den Bereichen Strom, Wärme und Wasser sowie Abfall zu unterstützen. Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Aktivitäten der Schulen. Anhand von Nutzerverhalten sowie technischen Optimierungen und Bewußtseinsbildung werden Energieeinsparungen erzielt und der Klimaschutz vorangebracht.

Die Schulen und Kitas erhalten dafür ein umfangreiches Angebot für Aktionen und Maßnahmen und werden von professionellen Beraterinnen und Beratern begleitet. Zudem ist die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den zuständigen Verwaltungseinheiten ein wichtiges Element. Für Einsparungen erhalten die teilnehmenden Bildungseinrichtungen jährlich Prämien. Ziel ist es, das Energiesparen und den Klimaschutz fest an den Schulen und Kitas zu verankern, wozu die vom Bund geförderte vierjährige Einführungsphase genutzt werden soll.

Warum dieses Projekt?
  • Deutschland hat das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045. Spätestens dann soll also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen. Dazu sollen bis 2030 die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Nach dem Jahr 2050 strebt die Bundesregierung negative Emissionen an. Dann soll Deutschland mehr Treibhausgase einbinden, als es ausstößt.
  • Die Stadt Korschenbroich will bis spätestens 2045 im Stadtgebiet klimaneutral sein. Ein Großteil der öffentlichen Gebäude sind Bildungseinrichtungen, die eine große Energienutzung und entsprechenden Ressourcenverbrauch aufweisen. Etwa 30% des gesamten Energieverbrauchs entfallen derzeit auf die Bildungseinrichtungen in Korschenbroich.
  • An Bildungseinrichtungen kann unmittelbar und langfristig angesetzt werden, damit achtsam mit Ressourcen umgegangen wird. Dabei können viele Menschen als Nutzerinnen und Nutzer der Bildungseinrichtungen direkt erreicht werden.
  • Studien zeigen, dass besonders für Kinder und Jugendliche es wichtig ist zu erfahren, wie im direkten Umfeld Klimaschutz umgesetzt werden kann. Bildungseinrichtungen können hierbei als Plattform und Vorbild wirken und Erfolge auch an die privaten Haushalte weitergeben.
Ziele des Projektes!
  • Senkung der Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen in Bildungseinrichtungen durch Effizienzsteigerungen und Nutzerverhalten
  • Förderung des bewussten und nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen durch die Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude von Bildungseinrichtungen
  • Motivation von Aktionen und Maßnahmen fürs Energie sparen und den Klimaschutz an Bildungseinrichtungen
  • Ausweitung und Festigung der Wirkung des Projekts durch eine breite Beteiligung
Wie läuft das Projekt ab?
  1. Die Bildungseinrichtungen werden im Projekt von professionellen Berater*innen unterstützt und begleitet, die gemeinsam mit den Beauftragten der Bildungseinrichtungen Maßnahmen und Aktionen entwickeln und umsetzen
  2. Zu Beginn erhalten die Bildungseinrichtungen ein Klima-Handbuch, das eine Anleitung zur Durchführung der Projektschritte mit zahlreichen Beispielen und Vorschlägen und weiterführenden Informationen enthält
  3. Im Rahmen des Projekts können die Bildungseinrichtungen sodann unterschiedliche Angebote nutzen (z.B. Energiebegehungen, Aktionstage und Workshops) und an Veranstaltungen teilnehmen (Informations- und Feedbackveranstaltungen)
  4. Einmal im Jahr findet eine Ermittlung der Verbrauchseinsparungen für die teilnehmenden Einrichtungen statt und die umgesetzten Aktivitäten werden erhoben. Die Hälfte der erzielten Einsparungen fließen an die Einrichtungen zurück, wobei 25% davon für umgesetzte Aktivitätsschritte ausgezahlt werden.
Wer macht in Korschenbroich mit?

Insgesamt nehmen 13 Bildungseinrichtungen an dem Projekt teil und setzen sich für den Klimaschutz ein. 8 städtische Kindertagesstätten und 5 Grundschulen machen mit.


Klimaschutz konkret

  • Werbe-City-Light mit dem Motiv des Bürgermeisters zur Kampagne

Ein einladendes Lächeln statt einem mahnenden Zeigefinger: Mit einer sympathisch-humorvollen Kampagne stellt die Stadt Korschenbroich jetzt anhand von acht Beispielen „Klimaschutz konkret“ vor. Auf Plakaten und in kurzen Filmen von Kinderreporter-Teams werden Projekte gezeigt, die bereits erfolgreich laufen - und gerne nachgeahmt werden können.

Die ersten vier Motive sind bereits im Stadtgebiet zu sehen: Bürgermeister Marc Venten ist mit einem Laptop in der Hand und einem Papierflieger abgebildet. „Mehr digital arbeiten, weniger Papier verbrauchen“ lautet die Aussage des Plakatmotivs. „In unserer Stadtverwaltung, im Rat, in Ausschüssen und zunehmend auch in Korschenbroicher Schulen wird digital gearbeitet“, so der erläuternde Text. Frank Baum, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, ist mit einer gemalten Sonnen-Steckdose zu sehen. Dieses Motiv weist auf die bereits vorhandenen Photovoltaik-Anlagen auf Korschenbroicher Feuerwehrgebäuden hin, die sich selbst mit Solarstrom versorgen können. Michael Deprez als stellvertretender Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft und Klimaschutz erklärt mit einer Schwimmnudel um den Hals: „Unser energieeffizientes Blockheizkraftwerk wärmt nicht nur das Hallenbad, sondern versorgt auch das GyKo ganzjährig mit Strom.“ Die städtische Klimaschutzmanagerin Julia Federer schließlich wirbt mit einem selbstgebastelten Windrad für Beratungsangebote rund um das Thema Klimaschutz.

Die Kampagne unterstützt das Ziel der Stadt Korschenbroich, bis 2045 Klimaneutralität zu erlangen. Nachfolgende Generationen sollen hier gut leben können. Folgerichtig wirken sieben Grundschulkinder aus dem Stadtgebiet im Rahmen der Aktion mit: Als Zweierteams interviewen sie die Personen auf den Plakaten am Arbeitsplatz. Die pfiffigen Video-Interviews sind mit wöchentlich neuen Folgen auf der Homepage der Stadt Korschenbroich zu sehen.

Das Design der Plakate wurde von der Korschenbroicher Agentur Eudenbach entwickelt. „Es ging uns darum, nicht immer nur Klimaschutz zu fordern, sondern einmal aufzuzeigen, wo wir bereits mit gutem Beispiel vorangehen und damit Impulse zu geben“, so Bürgermeister Marc Venten. „Die Plakate sind fröhlich und detailreich gestaltet und wir hoffen, dass sie in der Bevölkerung gut ankommen und die Bürgerinnen und Bürger offen sind für das Thema - trotz oder gerade wegen der aktuellen weltpolitischen Lage. Der Klimaschutz darf nicht hintenanstehen, sondern gehört in vielen Fällen zum Schlüssel der Problemlösungen.“  

Kinderreporter-Interviews: Bekannte Gesichter stellen „Klimaschutz konkret“ vor
  • Interview mit Hausmeister Markus Tschirner

  • Interview mit Björn Pucknus, Leiter Grünflächenamt

  • Interview mit dem Beigeordneten Georg Onkelbach

  • Interview mit Karin Manolakis-Goldammer aus der KiTa Am Hallenbad

  • Interview mit Gebäudemanager Michael Deprez

  • Interview mit Bürgermeister Marc Venten

  • Interview mit Feuerwehrchef Frank Baum

  • Interview mit Klimaschutzmanagerin Julia Federer