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Pesch
Treffpunkt „Weißer Weg“ in Pesch: Hier an der gemütlichen Sitzgelegenheit liegt der geographische Mittelpunkt der 55 Quadratkilometer großen Stadt Korschenbroich. Aus der Luft betrachtet wirkt Pesch wie ein zentrales Bindeglied zwischen seinen Nachbarorten. Bau- und Naturdenkmale prägen den beschaulichen Stadtteil.
Pesch leitet sich vom lateinischen pascuum für Wiese oder Weide ab. Dieser Name wirkt bis heute passend, wenn man auf der „Krampe Dämm“ steht und der Wind durch die hohen alten Bäume weht. Das Naturdenkmal befindet sich Am Eichengrund/Pescher Straße. Auch die Pappelreihen im Pescher Hoppbruch und Kopfweiden an der Triet vermitteln gewachsene Ursprünglichkeit. Zwischen der lockeren Wohnbebauung kann man Vieh auf der Weide beobachten.
Zu den sehenswerten Baudenkmalen gehört die „Kapelle der Mutter vom guten Rat“. Gleich nebenan befindet sich die 1956 eingeweihte Marienkirche. Bemerkenswert ist, dass sie ausschließlich von Freiwilligen und Laien errichtet worden ist. Das Grundstück hatte ein Pescher Gast- und Landwirt gestiftet. Die Fenster der Marienkirche kommen aus dem Innenraum betrachtet besonders zur Geltung.
Von der frühen Besiedlung des Ortes zeugen Kleinwerkzeuge aus der mittleren Steinzeit. An drei Stellen konnten Siedlungsreste aus der Römerzeit nachgewiesen werden. Die erste urkundliche Erwähnung findet der Ort 1263, als er Millendonker Lehen wird. Über Jahrhunderte blieb Pesch begehrter Ort im Spannungsfeld verschiedener Herrschaftsgebiete. Heute ist er friedliches Herzstück der Stadt. Der Jüdische Friedhof Pesch liegt am Ende der Donatusstraße. Er befindet sich im Besitz des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Nordrhein. Er steht seit 1985 auf der Liste der Baudenkmäler in Korschenbroich. In der Trietbachniederung hatte es einen Vorgängerfriedhof gegeben. Wegen ständiger Überflutungen war er 1889 geschlossen worden. Ein vom Heimatverein aufgestellter Gedenkstein erinnert an den Ort dieses ersten jüdischen Friedhofs im Stadtgebiet Korschenbroich.
Am Dyckershof im Ortsteil Drölsholz kann man eine Fachwerkhofanlage aus dem 18. Jahrhundert bestaunen. Unter Denkmalschutz stehen auch die Kreuzwegstationen. Sie wurden ab 1850 mit dem Startpunkt Pescher Feld errichtet.
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